Das Bessunger Kammerorchester Darmstadt (BKO) wurde von Jörg Mangelsdorf 1984 gegründet und wird seither von ihm geleitet. Sehr sorgfältiges Werkstudium, besonders stilbewußte Interpretation und lebendige, hörerorientierte Präsentation waren von Anfang an Arbeitsprinzipien und zugleich Grundlage für den nachhaltigen Erfolg des Orchesters bei seinem vielgestaltigen Wirken in Darmstadt, im südhessischen und rheinhessischen Raum, sowie bei seinen Konzertreisen in die europäischen Nachbarländer, insbesondere nach Großbritannien, Holland, Frankreich, Italien, Polen und in die Türkei.
Das Repertoire des Orchesters wurde bewußt breit und vielseitig angelegt. Es umfasst Werke vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, darunter einerseits beachtenswerte Werke aus der Darmstädter Musikhistorie, andererseits auch zeitgenössische Werke bis hin zu Ur- und Erstaufführungen. Aus der Zusammenarbeit mit namhaften in der Region tätigen Musikerpersönlichkeiten wie Hans Leygraf, Carmen Piazzini, Werner Hoppstock, Jacek und Maciej Lukaszczyk und Ingo de Haas, aber auch mit Manfred Bockschweiger (Trompetenliteratur), Iris Rath, Irith Gabriely (Klezmermusik) und Demosthenes Stephanidis (griechische Folklore) ergaben sich immer wieder wertvolle Impulse für die Entwicklung des Orchesters hinsichtlich Repertoire und Kompetenz.
Seit der Gründung des Bessunger Kammerchores durch Jörg Mangelsdorf im Jahre 1994 bildet die Zusammenarbeit mit diesem Ensemble einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt des Bessunger Kammerorchesters mit Aufführungen bedeutender oratorischer Werke von J.S. Bach (Weihnachtsoratorium, Johannes- und Markus-Passion, viele Festkantaten), Händel (Messias), Mozart (Krönungsmesse, Requiem), Mendelssohn, Saint Saens und anderen.
Die Orangeriekonzerte, die immer zu den Höhepunkten im Konzertjahr des BKO zählten, waren seit jeher dem klassischen Repertoire vorbehalten, namentlich den Werken W.A. Mozarts - neuerdings bilden sie auch den angemessenen Rahmen für intensive Begegnungen mit der Musik von dessen verehrtem Kollegen Joseph Haydn.